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Mobilität und Beteiligung

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Mobilität und Beteiligung – warum ein gemeinsamer Weg unverzichtbar ist

Mobilität muss sich verändern. Der Mobilitätswandel ist nicht nur dringend notwendig, er ermöglicht auch echte Chancen: mehr Lebensqualität, sicherere Straßen, sauberere Luft und eine höhere Leistungsfähigkeit unserer Infrastruktur. Damit dieser Wandel gelingt und von möglichst vielen Menschen getragen wird, ist Beteiligung unverzichtbar.  

Veränderungen im Mobilitätssystem brauchen nicht nur politischen Willen, finanzielle oder auch personelle Ressourcen. Maßnahmen brauchen Akzeptanz bei den Menschen vor Ort, die täglich mobil sind und dabei ganz individuelle Bedarfe und Gewohnheiten haben. Gut gemachte Beteiligung kann dabei helfen, verschiedene Perspektiven zu hören, neue Impulse zu setzen und so die Akzeptanz von Veränderungen zu stärken. Wenn Beteiligung ernsthaft und verbindlich umgesetzt wird, kann sie den Mobilitätswandel auf vielfältige Weise stärken:   

Probleme frühzeitig erkennen und kreative, lokal angepasste Lösungen entwickeln: Vor Ort kennen die Menschen die tatsächlichen Herausforderungen am besten – unsichere Radwege, überfüllte Busse, fehlende Barrierefreiheit oder gefährliche Kreuzungen. Die lokale Expertise von Bürger*innen und Stakeholdern können wir nutzen, um lebenswertere Orte zu gestalten. 

Gewohnheiten hinterfragen: Es gibt unzählige Gründe, weshalb Menschen an Gewohnheiten festhalten. Um den Mobilitätswandel auf sichere Beine zu stellen, müssen wir auch diese Gewohnheiten hinterfragen. Beteiligungen können Handlungsbedarfe verdeutlichen und Alternativen aufzeigen – dazu müssen Sorgen und Bedenken anerkannt werden. Wer mitgestalten kann, fühlt sich ernst genommen. 

Bedürfnisse verstehen: Ob auf dem Weg zur Arbeit, zur Schule oder zu wichtigen Arztbesuchen – wir alle sind tagtäglich mobil. Dennoch haben wir unterschiedliche Bedürfnisse an unsere Mobilität. Beteiligungen sind auch Begegnungsorte, an denen wir die Mobilitätsbedürfnisse unserer Mitmenschen besser verstehen.  

Neue Perspektiven einbeziehen: Der Mobilitätswandel muss sich an der Lebensrealität der Menschen orientieren. Dafür ist es gewichtig die unterschiedlichen Erfahrungen – ob von Senior*innen, Menschen mit Behinderung, regionalen Arbeitgebern oder Pendler*innen – in Planungs- und Entscheidungsprozesse einzubeziehen. Gute Dialogformate geben auch unterrepräsentierten Perspektiven Raum. 

In Kürze: Öffentlichkeitsbeteiligung führt zu besseren Entscheidungen, einer höheren Akzeptanz und einer gerechteren, sichereren und effizienteren Mobilität. So emotional das Thema Mobilität auch sein mag – umso erfüllender ist es, den Wandel im offenen Dialog gemeinsam voranzubringen.

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